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Artikel nach Jahren

Ereignisse im Jahr 1968[]

Lego Eisenbahn

Timeline

Lego by Samsonite USA

1968 - 1970

Die Markteinführung der Lego Eisenbahn auf dem amerikanischen Markt durch den Lizenznehmer Samsonite erfolgte erst zwei Jahre nach Europa und es wurden folgende Sets und Zubehör angeboten

111 – Starter Train Set

113 – Motorized Train Set

116 – Deluxe Motorized Train Set (Katalogset USA)

080 – Ambassador Set (Katalogset USA)

118 – Train Set (Katalogset USA)

127 – Complete Train Set (nur Kanada)

Zubehör

107 – Reversible Power Unit

150 – Straight Track

151 – Curved Track

154 – Switch Track

155 – Cross Track

340 – Control Tower

341 – Warehouse

342 – Terminal

343 – Ferry Boat

Der nordamerikanische Lego - Lizenznehmer Samsonite, der Lego unter dem Label „Lego Building Toy – Lego by Samsonite“ vertrieb, hatte 1965 einen eigenen einfachen Lego - Motor zum Antrieb seiner ebenfalls neu eingeführten Zahnräder auf den Markt gebracht. Aus wirtschaftlichen Überlegungen wurde deshalb die Einführung des europäischen Lego Universal Motors sowie der Eisenbahnsets auf das Jahr 1968 verschoben.

Es wurden lediglich die Sets No. 111 und 113 mit Schienenzubehör 150,151,154 und 155 und vier eisenbahnbezogenen Modellen 340 bis 343 angeboten.

Das Set 111 mit der Bezeichnung „Starter Train Set“ und das Set 113 mit der Bezeichnung „Motorized Train Set“ waren bis auf den Hinweis auf den Lizenznehmer Samsonite weitgehend identisch mit den europäischen Sets und wurden bis 1970 angeboten.

Bei den ersten Ausführungen hatten alle einreihigen Steine inklusive der Schriftsteine keinen Zentrierzapfen und waren einschließlich der Flachsteine mit dem alten rundlichen Lego – Schriftzug versehen. Die weißen Schwellen 2 x 8 hatten auf der Rückseite noch das alte Waffelmuster. Grund dafür war, dass Samsonite stets wirtschaftlich produzierte und die Formen erst ersetzte wenn sie defekt oder verbraucht waren. Aus diesem Grund wurde im Gegensatz zur europäischen Produktion, die ab 1963 mit Einführung eines neuen Kunststoffes alle Formen gegen neue ersetzte, mit Formen aus den Anfängen der 60er Jahre bis Ende der 60er Jahre produziert. Samsonite ging sogar soweit, 1963 die alten europäischen Formen aufzukaufen, aufzuarbeiten und weiter zu verwenden.

Im Laufe der Produktion erfolgten jedoch an den Sets ähnliche Änderungen wie an den europäischen Sets.

Anders als bei den europäischen Sets gab es für das Set 113 eine eigene Bauanleitung mit der Nummer H-2337 sowie mit der Nummer 2337R für die Version mit geänderter Dachkonstruktion.

Da Samsonite auch den kanadischen Markt belieferte wurden für den dortigen Markt englisch/französisch-sprachige Verpackungen und Bauanleitungen gedruckt.

Eine weitere Spezialität des amerikanischen Lizenznehmers Samsonite waren sogenannte Katalogsets. Große Warenhäuser bzw Versandhäuser und Spielwarenhändler konnten für ihre Versandkataloge eigene Sets ordern die nicht im Lego by Samsonite Standardprogramm enthalten waren.

So tauchte auch das Eisenbahnset 116 als Deluxe Train Set  in einer speziellen amerikanischen Version zum Selbstzusammenbau als auch das Set 080 als Ambassador Set in den Versandkatalogen z.B.im Weihnachtskatalog der Firma FAO Schwarz oder der Firma Sears auf.

Im Weihnachtskatalog von 1969 war dann auch ein Set 118 Train Set zu finden was nichts anderes als eine amerikanische Katalogversion des europäischen Sets 119 – Super Train Set war.

In Kanada gab es anstelle des Set 116 Deluxe Train Set das Set 127 Complete Train Set, das eigentlich eine englische Version des Set 116 Deluxe Train Set war.

Offensichtlich hatte Samsonite von Lego die Pressformen für die alten Hackenkupplungen erworben da die in Europa 1968 eingeführten Magnetkupplungen auf dem amerikanischen Markt nie eingeführt wurden.

Da die Verkaufsstrategie von Samsonite sich wesentlich von jener die Lego in Europa verfolgte unterschied begann die Beziehung mit Lego zu kriseln und Godtfred Christiansen (Lego) wurde klar, dass Lego nun den nordamerikanischen Markt selbst bedienen könnte. Lego begann Maßnahmen zum Widerruf der Lizenz einzuleiten, was zu Rechtsstreitigkeiten führte.

Aus diesem Grund wurde das Sortiment von 1968 bis 1970 (es gab nur wenige Neuerscheinungen und die hauptsächlich im Bereich der „Mini Wheel“ Serie) kaum mehr verändert was ins besonders auf das Eisenbahn Sortiment zutraf.

Im letzten Eisenbahnkatalog von 1970 verschwand sogar das Bahnhof Set 342 Terminal aus dem Programm und spätestens 1971 war das komplette Eisenbahnprogramm von Lego by Samsonite Geschichte.

Samsonite reagierte auf die Streitigkeiten mit Lego durch drastische Kürzung des Einzelhandel-Sortiments. Der letzte Katalog von 1972 zeigt nur acht verschiedene Basis Sets, alle verpackt in einfachen Quadrat-Boxen und betonten die Marke Samsonite anstatt der Marke Lego. Die Rechte für die US-Produktion und den Vertrieb gingen 1972 wieder zurück an Lego. Als Teil dieser Vereinbarung durfte Samsonite bis 1986 weiterhin den Markt in Kanada bedienen und Lego leistete bis 1989 Zahlungen an Samsonite.

Obwohl von Samsonite und später unter der Führung von Lego das 12 Volt Eisenbahn System der 700er Serie und die nachfolgende komplette 7700 und 7800er Eisenbahn Serie nie auf den amerikanischen Markt angeboten wurde erschien 1970 ein 12 V Transformator mit der Nummer 742 für die amerikanische 110V Netzspannung.

Ereignisse bei Themenwelten im Jahr 1968[]

Lego Eisenbahn

Während die Sets aus den Jahren 1966 und 1967 weiter am Markt bleiben werden weitere Sets und Zubehör angeboten

117 – Lokomotive ohne Motor (mit Magnetkupplungen)

118 – Electronic Lok mit Tender

119 – Große Lego-Zuggarnitur

Zubehör

102 – Geschenkkarton Motor und Batteriekasten

156 – 2 Eisenbahnsignale

160 – Magnetkupplungen

340 – Stellwerk

341 – Güterschuppen

342 - Bahnhof

343 – Fährschiff

Aufgrund der in diesem Jahr eingeführten Magnet Kupplungen wurde die Schiebelok 117 neu gestaltet und mit Magnetkupplungen ausgestattet was auch zu einer neuen Verpackung führte.

Die ursprünglichen Sets 111 bis 116 blieben unverändert mit Hackenkupplungen im Programm.

Als sensationelles Highlight galt die Electronic Lok 118. Sie entsprach der Lok der Sets 116 und 117 nur war sie mit einem Elektronik Block ausgestattet der es in Verbindung mit einem am Batterietender aufgesteckten Mikrofon ermöglichte die Lok mittels einer beigelegten Pfeife im Bewegung zu setzen oder die fahrende Lok anzuhalten.

Allerdings lag sie in einem Preissegment der dem Wochenlohn eines einfachen Arbeiters entsprach weshalb die Absatzzahlen gering waren und dieses Set als absolute Rarität gilt.

Dem setzte das Set 119 preislich noch mal was drauf. Es war im Erscheinungsjahr der oberste Level der Preisliste.

Es besaß alle Innovationen (ausgenommen der Elektroniksteuerung) wie das Signal Set 156 mit einem Unterbrecher der unten am Motor aufgesteckt wurde und bei geschlossenem Signal den Zug stoppte.

Weiters den Fahrtrichtungsumschalter des Set 157 (erschien erst 1968) mit dem man die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung  des Zuges ändern konnte.

Auch den Bahnschranken des Set 158 (erschien  ebenfalls erst 1968) allerdings ohne Ausnehmung für den 12V Stromleiter.

Eine beigelegte rechte Weiche rundete den Luxus ab.

Als speziell für die Eisenbahn entwickelte Modell Sets erschienen 340 Stellwerk, 341 Güterschuppen, 342 Bahnhof welche als letzte Sets spezielle grüne Grundplatten aufwiesen welche nur an jenen Stellen Knöpfe besaßen an denen Steine oder Zubehör aufgesteckt wurden.

Weiters die Fähre 343 in welche man mit zwei Eisenbahneinheiten (Lok/Tender oder 2 Waggons) hineinfahren konnte.

Das Motor Set 100 wurde vom Set 102 abgelöst welches nun auch den Batteriekasten enthielt.

Baukästen, welche 1968 veröffentlicht wurden[]

# Set Teile Minifiguren Preis Erschienen
Serie
DM ,99 1968

Merchandise, welches 1968 veröffentlicht wurde[]

# Set Preis Erschienen
Serie
DM ,99 1968

Quellen[]

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